Intermittierender Brustschmerz

In den frühen Morgenstunden stellt sich ein 68jähriger Mann in der Notaufnahme einer Klinik der Grundversorgung vor und klagt über, aus dem Schlaf heraus aufgetretene, stärkste „Bustschmerzen“ (NAS 10/10). Er habe daraufhin Nitrospray angewendet, worauf die Beschwerden zunächst rückläufig gewesen seien, seither jedoch ein „auf und ab“ zeigten. Anamnestisch sind eine arterielle Hypertonie sowie ein Diabetes Mellitus Typ 2 bekannt. Das Nitropräparat sei vor mehreren Jahren durch den Hausarzt „für den Notfall“ verordnet worden, die entsprechende Diagnose einer KHK oder ein durchgemachter Herzinfarkt werden vom Patienten jedoch verneint. Die Dauermedikation besteht aus einem ACE-Hemmer sowie Metformin.

 

Es wird umgehend ein 12-Kanal-EKG aufgezeichnet, aktuell ist der Patient weitesgehend beschwerdefrei.



Wie bewertet ihr das EKG und welche Maßnahmen sollten durchgeführt werden?